- Zeckenstiche möglichst vermeiden, indem man bedeckende Kleidung trägt.
Tipp: Bevorzugen Sie helle Kleidungsstücke, darauf lassen sich die abgestreiften Zecken leichter erkennen.
- Meiden Sie nach Möglichkeit Unterholz, Gebüsch, hohes Gras!
- Verwenden Sie Insektenschutzmittel, auch wenn dabei kein absolut sicherer Schutz möglich ist und die Wirkung natürlicher Mittel nur wenige Stunden anhält.
- Nach jedem Aufenthalt im Freien bzw. spätestens am Abend den Körper nach Zecken absuchen. Die Kleidung am besten trocken aufbewahren oder in den Trockner geben. Da Zecken feuchtes Milieu lieben, können sie durchaus beim normalen Waschvorgang überleben!
- Entfernen Sie eine festgesogene Zecke schnell, d.h. möglichst innerhalb 12 Stunden nach dem Zeckenstich. Die Zecke benötigt einige Zeit um sich in der Haut zu verankern. Es ist wissenschaftlich eindeutig belegt, dass eine frühzeitige Entfernung der Zecke das Infektionsrisiko auf nahezu Null reduzieren kann und die Übertragung der Borrelien erst ab ca. 12 Stunden nach dem Zeckenstich beginnt.
- Tragen Sie mindestens 7 Tage lang eine antibiotische Salbe auf die Stichstelle auf (siehe Zeckenentfernung)
- Gehen Sie auf jeden Fall zum Arzt, wenn sich an der Stichstelle eine ringförmige Rötung ("Erythema migrans", siehe nebenstehendes Foto) bildet, dies ist ein sicheres Zeichen einer Borreliose, die Borreliose muss dann sofort mit Antibiotika behandelt werden, in diesem frühen Stadium führt die antibiotische Therapie zum Heilungserfolg.
- Dokumentieren Sie auf jeden Fall das Datum des Zeckenstichs, dies ist für etwaige Folgeerkrankungen, die bei einer Borreliose oft erst nach Jahren auftreten, wichtig.
- Achten Sie bis ca. 6 Wochen nach dem Zeckenstich auf folgende Symptome: Hautrötung, Unwohlsein, Symptome ähnlich einem grippalen Infekt, Fieber, verschwommenes Sehen, all dies könnte ein Hinweis auf eine Infektion mit Borrelien sein.
- Sie können die entfernte Zecke an ein Zeckenlabor schicken und auf Borrelien untersuchen lassen.. Das Labor kann feststellen, ob die Zecke überhaupt Träger von Borrelien war, ca. 10-20 % der Zecken tragen diese Erreger in sich.